Wände und Decken
Holzrahmenbau ist die erste Wahl als tragende Struktur für die Decken, Wände und das Dach. Zum einen macht die Holzrahmenbauweise interessant, dass vorrangig ressourcenschonende Baustoffe, wie Holz verwendet werden. Zum anderen ist es aber auch die, durch den hohen Vorfertigungsgrad unter Idealbedingungen entstehende Qualität des Produkts und der Arbeitsleistung.
Durch mehrschichtige Wärmedämmung in und an den Außenwänden und Decken werden bei geringen Bauteildicken höchste Dämmwerte erreicht (U-Werte bis 0,15W/(mK) und kleiner) – somit Platz gewonnen und Heizenergie gespart. Die Innenverkleidung aus gespachtelten Gipskarton- oder Gipsfaserplatten und beliebigen anderen Materialien (Fliesen, Holz, Klinker, Putz usw.) trägt dazu noch zu einem hervorragenden Brandschutz und behaglichen Raumklima bei.
Der Fassadengestaltung sind beim Holzrahmenbau keine Grenzen gesetzt. Behandelte oder unbehandelte Holzfassaden sind ebenso möglich, wie Klinkerfassaden, Verblechungen und hochwertige Putzsysteme. Auch Fassadenelemente aus transparenter Wärmedämmung zur Erhöhung der solaren Wärmegewinne kommen speziell bei Passivhäusern zum Einsatz. Durch diese Konstruktionen werden nicht nur hervorragende Dämmwerte erreicht, sondern auch eine besonders niedrige Wärme-Speicherfähigkeit (Energy Memory Effect) der Bauteile. Dieser wichtige Faktor wird in Deutschland kaum beachtet und findet bislang wenig Eingang in die Berechnungen.